Mit vielen Fotoeinsendungen geht die „Online-Demo“ gegen Rassismus für dieses Jahr zu Ende. Zu einem Gesamtbild vereinigt, sind sie auf der Home-Page von Amnesty International in Kleve zu sehen. „Wir freuen uns über das Engagement der Menschen. Es soll einen Beitrag leisten, das Thema Rassismus im Gespräch zu halten. Es ist nicht immer einfach, darüber differenziert nachzudenken. Oft steckt im Detail ein Problem. Oft betrachten wir das Problem aus unserer Perspektive, ohne dass wir merken, dass dies nur eine der möglichen Sichtweisen ist.“, so die Mitglieder der Klever Gruppe der Menschenrechtsorganisation.
Ähnliches gelte auch für andere Menschenrechtsthemen, für deren Beachtung die Organisation Amnesty International eintritt. „Die Menschenrechte bilden die Grundlage unserer freien Gesellschaft mit ihrem Rechtssystem und müssen daher immer wieder im Gespräch sein. Auch die Diskussion im Zuge der Maßnahmen gegen die Pandemie hat gezeigt, dass eine Gesellschaft nur im Gespräch und in Abwägung aller Meinungen und Erfahrungen eine vernünftige Antwort auf die drängenden Fragen findet. In der Diskussion kann sich die Gesellschaft das Rüstzeug dafür erhalten, für ihre Freiheit im Inneren und nach Außen einzutreten.“
Die jeweiligen Gruppen von Amnesty International treten zu allgemeinen Themen von Menschenrechtsverletzungen auf. Im Konkreten aber befassen sie sich mit Menschenrechtsverletzungen jeweils in einem anderen Land. So hat die Klever Gruppe für Oktober den Fall Jani Silva aufgegriffen und bittet um Aufmerksamkeit für den Fall der Umwelt- und Menschenrechtsaktivistin in Kolumbien. Sie stemmt sich zusammen mit vielen weiteren Bewohner-innen gegen illegale bewaffnete Gruppen, das Militär, Drogenkartelle und international tätige Unternehmen, die an Bodenschätzen und Öl interessiert sind. Informationen dazu kann man auf der Home-Page der Gruppe nachlesen. Helfen kann man mit einer Unterschrift oder mit einer Teilnahme an der online-Petition.
Die Online-Demo sei ein erstmaliger Versuch gewesen. Die Akteure haben einiges lernen müssen, wie anders eine Aktion im Netz funktioniert. An der Präsenz und Präsentation einer Online-Aktion würde man weiter arbeiten müssen. Nicht nur wegen der Corona-Pandemie. Weitere Informationen findet man auf amnesty-kleve.de, #amnestyinternationalkleve, und amnestyKLE bei facebook.
Ein Bericht über diese Aktion erschien auch in die Niederrhein Nachrichten (Kleve) von 28. Oktober 2020 auf Seite 2.