Amnesty International informierte beim Poetry-Slam

Am Sonntag, den 14.10. war es wieder soweit. Poetry Slam im „Radhaus“. Mit großartigen Texten, lustig oder ernst, überzeugten die Slammer wieder das begeisterte Publikum und ernteten viel Applaus für ihre mitreißenden Auftritte. Wo sollte eine Menschenrechtsorganisation informieren, wenn nicht hier beim Wettbewerb der freien Worte?Amnesty International stellte sich mit einem Info-Stand vor. „ Wir haben einen aktuellen, konkreten Fall ausgesucht, um zu zeigen, wie Amnesty International arbeitet“, so die engagierten Mitarbeiter/innen der Klever Gruppe. „Wir haben Fragen zum Fall beantwortet, aber auch erklären können, wie Amnesty International arbeitet,  woher die Informationen kommen, wie diese geprüft werden.“ Der ausgesuchte Fall betrifft den ehemaligen eritreische Finanzminister Berhane Abrehe, der nach einem Aufruf, friedlich gegen die Politik der Regierung zu protestieren, von  Sicherheitskräften im September verhaftet wurde.

Am Info-Stand lagen Informationen zu diesem Fall vor. Es lagen auch Petitionslisten aus, auf der man unterschreiben konnte. Diese werden bundesweit gesammelt und an die Botschaft des Staates Eritrea, an den Präsidenten und an die Justizministerin des Landes geschickt. „Solche Öffentlichkeitsarbeit erschwert es despotischen Regimen, friedliche Oppositionelle ‚verschwinden zu lassen‘. Wir freuen uns daher sehr, dass dieses Mal besonders viele Menschen bereit waren, unsere Petition zu unterschreiben!“ freuten sich die Aktivisten. „So kann man auch am Niederrhein einen Beitrag zum Erhalt der Menschenrechte leisten.“

Informationen dazu sind auch im Internet (www.amnesty.de) zu finden. Die Klever Gruppe stellt den konkreten Fall auch auf ihrer Facebook-Seite vor. „Ich würde mich freuen, wenn sich noch mehr Menschen im Kreis Kleve für Berhane Abrehe, aber auch für die anderen Fälle, interessieren könnten,“ so eine der studentischen Mitgliederinnen aus der Hochschule Rhein-Waal, die engagiert die Facebookseite unterhalten.