Kolumbien: Für den Schutz der Umwelt ohne Lebensgefahr

Gemeinsam für mehr Umweltschutz in Kolumbien: Yuly Velásquez, Präsidentin des Fischereiverbandes FEDEPESAN (Mitte unten), sowie weitere Mitglieder von FEDEPESAN und anderen Menschenrechtsorganisationen. © Luca Zanetti

Beitragsbild: Luca Zanetti

Aktion des Monats September 2025

Yuly Velásquez ist Fischerin und Präsidentin von FEDEPESAN, dem Verband für traditionelle Fischerei, Umweltschutz und Tourismus der Region Santander. Die Organisation mit Sitz in Barrancabermeja berichtet, dass fossile Konzerne durch Raffinerieabfälle und Öllecks das Wasser der Region verschmutzen.

Die größte Raffinerie Kolumbiens steht in Barrancabermeja, betrieben vom größten Erdölunternehmen des Landes – der Konzern aber weist jede Verantwortung von sich.

Die Umweltzerstörung prangert FEDEPESAN so erfolgreich an, dass die Fischer*innen immer wieder bedroht und angegriffen werden. Yuly Velásquez und ihre Kolleg*innen fordern die kolumbianische Regierung auf, ihre Flusslandschaften als Lebensgrundlage für Menschen und Tiere zu schützen und die Verschmutzungen zu stoppen. Doch der Staat schaut seit Jahren tatenlos zu.

Jetzt sind wir gefragt: Setze gemeinsam mit Yuly Velásquez die kolumbianische Regierung unter Druck, die Zerstörung der Ökosysteme in Santander zu stoppen und erneute Angriffe auf die Mitglieder von FEDEPESAN zu verhindern. Angriffe auf den Klimaschutz sind Angriffe auf die Menschenrechte: In keinem anderen Land werden so viele Aktivist*innen getötet wie in Kolumbien. Die Regierung von Präsident Petro muss endlich handeln!

Die Organisation FEDEPESAN ist Trägerin des Amnesty-Menschenrechtspreises 2024.

Weitere Infos und Online Petition auf deutsch:
https://www.amnesty.de/kolumbien-umweltschutz-fedepesan-amnesty-menschenrechtspreis-2024-online-aktion

More information in english: https://www.amnesty.org/en/documents/amr23/7747/2024/en/