Was haben Argentinien und Belarus mit Kleve und Kalkar zu tun?

Die Ortsgruppe in Kleve von AMNESTY INTERNATIONAL ruft wieder auf zur Unterstützung des Briefmarathons. Er findet alljährlich um den „Tag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ am 10. Dezember herum statt und aktiviert jedes Mal Millionen von Menschen.

Dieses Jahr sind es neun Fälle, zu denen aus der ganzen Welt Briefe zur Unterstützung der dort Verfolgten verschickt werden. An zuständige bzw. verantwortliche Behörden, oder zum Mut machen an die Personen selbst. Es geht um Menschenrechtsverletzungen weltweit.

Die Ortsgruppe Kleve wird dieses Jahr am Freitag, den 29. November auf dem Klever Weihnachtsmarkt sowie am 1. und 2. Dezember auf dem Nikolausmarkt in Kalkar zwei Fälle vorstellen.

Sie möchte Maryia Kalesnikava in Belarus unterstützen. Sie ist Berufsmusikerin und zu elf Jahren Haft verurteilt, weil sie Veränderungen in Belarus gefordert und sich für Meinungsfreiheit eingesetzt hatte, z.B. bei den Präsidenschaftswahlen im August 2020.

Zum anderen bittet die Ortsgruppe um Unterstützung für Joel Paredes in Argentinien, der auf einer friedlichen Demonstration im Juni 2023 mit seiner Band auftrat. Die Polizei eröffnete das Feuer mit Gummigeschossen. Ein Geschoss traf Joel ins rechte Auge, ohne dass bislang jemand, trotz vieler weiterer Verletzten, dafür zur Rechenschaft gezogen wurde. Die Demonstrationen richteten sich gegen Reformen, die im Zusammenhang mit geplanten Lithium-Exporten stehen. Sie schränken das Recht auf friedliche Versammlung ein und verletzen die Landrechte der indigenen Bevölkerung.

Ausführliche Hintergrund-Informationen zu diesen und den sieben weiteren Fällen findet man auf amnesty.de ( für englischsprachige auf amnesty.org).

„Das Beste wäre aber ein kurzer Halt zu einem Gespräch auf einem der Märkte,“ meinen die Mitarbeiter der Ortsgruppe.