Burundi: Floriane Irangabiye freilassen!

Die burundische Journalistin Floriane Irangabiye

Beitragsbild: privat

Aktion des Monats August 2023

Am 2. Mai 2023 bestätigte das Berufungsgericht von Mukaza in Bujumbura die Verurteilung der Journalistin Floriane Irangabiye wegen “Untergrabung der Integrität des nationalen Territoriums” und ihre zehnjährige Haftstrafe. Das Berufungsgericht hat keinen Rechtsbehelf gegen die Verletzung ihres Rechts auf ein faires Verfahren vorgesehen.

Sie befindet sich seit ihrer Festnahme im August 2022 in Haft und wurde wegen ihrer Arbeit als Journalistin und der friedlichen Ausübung ihrer Menschenrechte verfolgt. Ihre Verurteilung beruht auf Äußerungen in einer Online-Radiosendung, in der Floriane Irangabiye die Regierung Burundis kritisierte. Die Rechtsbeistände von Floriane Irangabiye haben ein weiteres Rechtsmittel bei der Kassationskammer des Obersten Gerichtshofs eingereicht. Ihre Verfolgung ist politisch motiviert, da sie im Zusammenhang mit ihrer Arbeit als Journalistin und der friedlichen Ausübung ihres Rechts auf freie Meinungsäußerung steht. Amnesty International fordert ihre sofortige und bedingungslose Freilassung und die sofortige Aufhebung ihres Urteils.

Weitere Infos und Online-Petition unter:
https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/burundi-schuldspruch-bestaetigt-2023-07-17

English version with appeal letter:
https://www.amnesty.org/en/documents/afr16/7015/2023/en/