Andorra: Aktivistin für reproduktive Rechte vor Gericht

Die andorranische Frauenrechtlerin Vanessa Mendoza Cortés

Die andorranische Frauenrechtlerin Vanessa Mendoza Cortés (Archivbild)

Beitragsbild: Stop Violencies

Aktion des Monats März 2023

Die Menschenrechtsverteidigerin und Präsidentin von Stop Violence Vanessa Mendoza Cortés wird strafrechtlich verfolgt, weil sie ihr Recht auf freie Meinungsäußerung wahrgenommen hat. Sie setzt sich für die Menschenrechte von Frauen und Mädchen in Andorra ein und hatte das absolute Abtreibungsverbot im Land kritisiert.

Die gegen sie erhobenen Vorwürfe resultieren aus ihrer Zusammenarbeit mit dem Ausschuss der Vereinten Nationen für die Beseitigung der Diskriminierung der Frau (UN CEDAW). Diese Zusammenarbeit ist Teil des regelmäßigen und wichtigen Informationsaustausches zwischen dem UN-Gremium und Menschenrechtsverteidiger*innen auf der ganzen Welt.

Ihr wird ein Verbrechen “gegen das Ansehen der Institutionen” (Paragraf 325 des Strafgesetzbuchs) vorgeworfen. Somit droht ihr eine Strafe allein für die Ausübung ihres Rechts auf freie Meinungsäußerung. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr eine hohe Geldstrafe und ein Eintrag im Vorstrafenregister.

Weitere Infos und Online-Petition unter:
https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/andorra-vanessa-mendoza-cortes-aktivistin-fuer-reproduktive-rechte-vor-gericht-2023-02-21

English version with appeal letter:
https://www.amnesty.org/en/documents/eur12/6465/2023/en/